Paranoia City Buch & Wein

Dank Melina Korros, Margot Ortiz und Auline Sanchez hat Zürich wieder eine feministische Buchhandlung.

Heutzutage kaufen viele ihre Bücher online. Einige Buchhandlungen trotzen dank ihres spezialisierten Sortiments diesem Trend. Darunter ist auch die Paranoia City Buch & Wein in der Nähe des Bahnhofs Wiedikon. Der Buchladen ist eine Genossenschaft. Im Januar 2020 haben Melina Korros, Margot Ortiz und Auline Sanchez die Leitung übernommen.

Melina Korros, Margot Ortiz und Auline Sanchez sind Mitte zwanzig. Kennengelernt haben sich die Frauen während der Lehre zur Buchhändlerin: Margot war von 2013 bis 2016 die bis heute letzte Auszubildende in der Buchhandlung Paranoia City in Wiedikon. Melina und Auline machten ihre Lehre bei einem anderen Betrieb.

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«Unsere Lieblingsbuchhandlung war schon immer die Paranoia City Buch & Wein.»

Margot Ortiz

Die Freundinnen träumten früh von einer eigenen feministischen Buchhandlung. «Unsere Lieblingsbuchhandlung war schon immer die Paranoia City Buch & Wein», so Margot. Dass sie diesen Laden einst leiten werden, wussten sie damals noch nicht.

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Die Paranoia City gibt es seit 1975.

Die Anfrage erreichte die Frauen während gemeinsamer Ferien in Griechenland. Aus persönlichen Gründen musste der damalige Leiter der Paranoia City aufhören. Er wusste, dass Margot, Auline und Melina die linke Buchhandlung in seinem Sinne fortführen würden. Die Geschichte der Paranoia City geht ins Jahr 1975 zurück. Damals beschloss ein Kollektiv, eine anarchistische Buchhandlung zu eröffnen. Die Paranoia City entwickelte sich rasch zum Treffpunkt der linken Jugendbewegung.

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Nach dem Telefonat ging es nicht lange, bis die drei jungen Frauen den Buchladen übernehmen konnten. Die alte Tradition des Buch- und Weinverkaufs setzt das Trio fort, wenn auch der Fokus neu auf feministischen Büchern liegt.

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Seit der #MeToo-Bewegung und dem Frauenstreik ist der Feminismus stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Das spüren auch die drei Buchhändlerinnen: «In Zürich braucht es feministische Räume.» Die Nachfrage nach Orten, wo man sich über Feminismus austauschen kann, sei gestiegen.

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Das Sortiment umfasst Sachbücher, aber auch Belletristik und Lyrik.

Das Sortiment der Paranoia City ist sehr breit. Es reicht von Kinderbüchern über Belletristik und Lyrik bis zu Sachbüchern über queere und feministische Theorien, Antirassismus, Geschichte, Klima und weitere Themen. Zwei Mal im Jahr erhalten die Buchhändlerinnen Vorschauen von grossen und kleinen Verlagen und wählen so ihre Bücher aus. «Wir achten beim Einkauf aber auch darauf, dass wir kleine Verlage oder Erst-Autorinnen berücksichtigen», so Margot.

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Laut Melina werden immer noch mehr Bücher von männlichen Autoren verlegt und rezensiert. Es findet zwar ein Wandel statt, doch aktuell sei die Inklusion anderer Geschlechter noch selten. «Eine Buchhandlung muss ein Ort sein, wo Stimmen ihren Platz finden, die in der Mehrheitsgesellschaft sonst untergehen», so die Buchhändlerin. Regelmässig finden in der Paranoia City Veranstaltungen statt, an denen Autor*innen aus ihren Büchern vorlesen.

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Paranoia City Buch & Wein

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Dank Melina Korros, Margot Ortiz und Auline Sanchez hat Zürich wieder eine feministische Buchhandlung.

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