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Day-Spa-Glück im Dolder

Text: Steffi Hidber

«So frech!», denkst du jetzt vielleicht. Einfach so, an einem stinknormalen Dienstagnachmittag, an dem alle in langweiligen Sitzungen oder mit quengelnden Kleinkindern in der Badi stecken, geht die doch einfach ins Wellness. Die, das ist immerhin eine, die das mit dem Wellness und der Beauty beruflich macht, Leute.

Und ganz ehrlich: Gerne zeige ich mit meinem Einfach-so-Besuch im Spa des Dolder Grand wieder mal, wie nah das Gute ist. Wenn mich Bekannte und Blogleserinnen fragen, welchen Day Spa ich in der Schweiz empfehlen würde, gehört das Dolder nämlich konsequent auf Platz eins. Und du kommst gleich mit, um dir das selbst (wenigstens virtuell) vor Augen zu führen!

Die Fakten zum Wellness-Glück in der Stadt Zürich sind imposant: Im Dolder Grand Spa gibt’s auf 4000 Quadratmetern pure Entspannung. Diese beruht auf der Philosophie der «Dolder Grand Life Balance», die wir uns alle gerne leisten würden und bestimmt auch viel glücklicher wären. Dazu gehören die Aspekte Relax, Beauty, Vitality und Detox. Aber auch eine Auszeit von vier oder fünf Stunden senkt hier den Puls und steigert nicht nur die Zuversicht, sondern auch den Streichelzart-Grad deiner Haut.

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Sauna, Dampfbad, Aromapool, Steampots und Tauchbecken. Ein grosszügiger Swimmingpool, in dem sich auch gut betuchte Pensionär*innen zum Nachmittagsschwumm treffen. Ein Triple-Whirlpool mit Aussicht ins Grüne und darunter auf den Zürichsee und die Stadt. Und an einem Einfach-so-Nachmittag unter der Woche habe ich den Spa und alle umwerfend formschönen, perfekt arrangierten Anlagen fast für mich allein!

Kooperation ermöglicht durch die Pallas Schönheitsklinik im Jelmoli Zürich

Die Pallas Schönheitsklinik bietet auf rund 800 m2 im Jelmoli Zürich eine schweizweit einzigartige Verbindung von Lifestyle-Medizin und Premium-Shopping. Die Fachärzte und medizinischen Fachpersonen beherrschen ein 360°-Repertoire an Behandlungen in den Bereichen Medizinische Kosmetik, Ästhetische Medizin und Plastische Chirurgie für Damen und Herren.

Einfach mal die Stadt-Hektik ausblenden

So gemütlich es auch ist im Liegestuhl auf der Terrasse, wo mir auf Wunsch ein eiskaltes Glas Roséchampagner gebracht wird: Es ist unmöglich, den Dolder Spa zu besuchen, ohne sich von der einzigartigen Architektur von Forster and Partners und der Beratung der «Grande Dame der Luxus-Spas», der amerikanischen Expertin Sylvia Sepielli, begeistern zu lassen. Ich pirsche mich dem stimmigen Meditationspfad entlang, der sich wie ein Schneckenhaus ins Herz des Spas aufdreht und der in einer Ruhelounge endet, wo ich mich kurzerhand von den Strapazen des 15-sekündigen Spaziergangs in Frotteepantöffeli erholen muss.

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Ich suche im eleganten Spa-Café nach einer Uhr, um meinen vorab gebuchten Massagetermin ja nicht zu verpassen – seufze aber erleichtert auf: Mir bleibt noch über eine Stunde, um mich leicht verträumt von der Eisgrotte (draussen herrschen fast 30 Grad!) zur Bio-Sauna (fast 60 Grad!) und zu meinem absoluten Lieblings-Feature vorzuarbeiten: der mit gewärmten schwarzen Glassteinen gefüllten Lava-Liege, bei der ich mich so glücklich im «Sand» einmummele, dass es mir auch völlig egal ist, als ich beim doch recht uneleganten Ausstieg ungefähr ein Kilo Steine auf den Boden leere.

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Noch kurz ins Women-only-Dampfbad und mich an der Aromatherapie-Düse auffrischen ... und dann geht’s ins wohl schönste Wartezimmer der Stadt – in die Treatment-Lounge.

Ab ins Separée: die Luxus-Massage im Dolder Spa

Es wäre keine Gönn-dir-was-Auszeit ohne ein Beauty-Behandlung. Und diese waren bisher im Dolder Spa ausnahmslos grossartig. Auch wenn ich mich hier für hellozurich schon mehrfach im Namen der Gesichtspflege habe quälen lassen, will ich heute die Tiefenentspannung feiern – und habe deshalb eine 60-minütige «Organic Aroma Massage by Amala» gebucht.

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Beauty-Therapeutin Agnes holt mich ab und führt mich strahlend durch die stimmungsvoll belichteten, gerundeten Gänge ins Behandlungszimmer. Einmal nasses Badekleid ausziehen und rein in den Papierslip, das Handy auf Flugmodus schalten und eine Stunde lang eine grossartige Ganzkörpermassage geniessen, bei der das wohlduftende und rein natürliche Massageöl der Schweizer Firma Amala in meinen vom Schreiben verspannten Körper geknetet wird. Agnes weiss genau, wo die perfekte Balance zwischen reinstem Wohlfühlen und dem fachmännischen Lösen von Verspannungen liegt – und ich taumle erfrischt und entspannt zugleich wieder in den Spa. Die Sonne geht schon langsam unter, die meisten Gäste des Spas haben sich entweder zum Dinner aufgemacht oder sind schon auf dem Heimweg.

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Und ich liege zufrieden in meinen XXL-Bademantel eingemümmelt und in den Abendhimmel schauend auf der Outdoor-Liege und beschliesse, dass ich meine nach Ingwer und Lilie duftende Haut nicht mehr in den Pool tauche, sondern lieber noch eine halbe Stunde bei Vogelgezwitscher und weit entferntem Flugzeugbrummen lese. Und mir fest vornehme, diese Einfach-so-Auszeit bald zu wiederholen.

Solltest du mich also um etwa 20 Uhr auf dem Dolderbähnli in Richtung Klusplatz gesehen haben, weisst du jetzt auch, woher der verklärte Ausdruck und der ölige Haaransatz kommen. Ich empfehle dir ganz fest, es mir gleichzutun. Ja, der Wellness-Luxus hat seinen Preis hier oben. Aber das Erlebnis ist jeden Franken wert.

Für Steffi Hidber dreht sich (fast) alles um Schönheit. Die 48-jährige Autorin lebt mit ihrer Familie im Zürcher Seefeld und taucht auf ihrem viel gelesenen Blog www.heypretty.ch täglich tief in die spannendsten Neuheiten des Beauty-Business ein – und liefert dazu auch mal Buchtipps oder weckt Reiselust.

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