Kobido, die japanische Gesichtsmassage

Denn die Kobido Gesichtsmassage ist eine Art Underground-Beautybehandlung, die weltweit nur von ein paar Hundert «vom Meister selbst ausgebildete» Experten angeboten wird.

Und genau eine dieser «Masters of Kobido» gehen wir heute besuchen: Sandra Salvatore vom Massage Therapie Zentrum Zürich flattert nämlich bereits mit den Fingern und will uns KOBIDOISIEREN!

Was ist eigentlich Kobido?

Kobido ist eine uralte japanische Massage-Technik die 1492 (kein Tippfehler) erfunden wurde. Amna bedeutet übersetzt «press-rub» und wurde bereits 4000 vor Christus ausgeübt.

So sind sich damals zwei Anma-Meister bei einem Wettbewerb in japanischen Suruga begegnet. Der Legende nach haben sie dabei ihre gegenseitigen Fähigkeiten erkannt und daraufhin gemeinsam ein neues «Haus» (ähnlich einer Firma) namens Kobido erschaffen und individuelle Techniken entwickelt, die nichts mehr mit dem klassischen Anma zu tun hatten und für ihre Zeit sehr fortschrittlich waren.

So wurde Kobido zum totalen Renner im (ziemlich schönheitsversessenen!) Japan des 15. Und 16. Jahrhunderts und wurde in den 1950er-Jahren dank Master Ito, Kobido-Meister der mittlerweile 25. Generation auch in die USA gebracht.

Warum ich das alles so ausführlich erzähle?

Weil Sandra Salvatore bei einem von Master Itos «Lehrlingen», Dr. Shogo Mochizuki, die Methode erlernt hat.

Was eine Kobido-Behandlung bewirkt:

Kobido basiert darauf, dass Schönheit eine gute Gesundheit widerspiegelt. Die doch recht spezielle Kombination aus uralten Massagetechniken und der Anwendung von modernen Pflegeprodukten zielt darauf ab, selbst die kleinsten Muskeln im Gesicht anzuregen und damit eine schönere, glattere und verjüngt wirkende Haut zu erreichen.
Oder, wie es Sandra Salvatore sagt: «Auch wenn man sich dagegen wehren will.. man schwebt bei einer Kobido-Massage einfach irgendwie weg.»

Sandra beschreibt vor meinem Treatment Kobido als «mit den Händen tanzen».
Dabei gibt es keine fixen Abfolgen, sondern einzelne Griffe, die man dann «vom einzelnen Gesicht inspiriert» und aus der Situation heraus einsetzt.

Der Ablauf umfasst in einer klassischen 60-minütigen Kobido-Behandlung (140 Franken) eine Gommage mit anschliessender Reinigung, wobei dort schon die ersten Kobido-«Moves» integriert werden.

Mit eigenen, rein natürlichen Kobido-Produkten (ich habe das etwas leichtere Gel gewählt) wird dann lange – und traumhaft schön massiert. «Die Massage umfasst auch vieles aus der klassischen Lymphdrainage», sagt Sandra, mit Fokus auf die Detailarbeit um Augen und Lippen.

Ich kann die Massage nur schwer beschreiben, denn man driftet bei diesen unheimlich feinen, leichten Bewegungen wirklich in eine andere Sphäre: So sehr ich auch versucht habe, mir laufend vorzustellen, was Sandra denn gerade mit ihren Fingern anstellt, habe ich ziemlich schnell aufgegeben, das Ganze dokumentieren zu wollen, und es einfach genossen.

Abgeschossen wird die Gesichtsbehandlung mit einem Ritual, das dem «Aufwecken» nach einer richtig guten Yogastunde sehr ähnlich ist. Ich sah danach tatsächlich super-entspannt aus, aber in erster Linie war ich hin und weg von dieser zauberhaften und wirklich einzigartigen Beautybehandlung.

Offiziell wird empfohlen, Kobido als Kur von fünf oder sechs Behandlungen in relativ kleinen Abständen zu machen, damit die Gesichtsmuskeln auf die Behandlung reagieren können. Danach reicht eine gelegentliche Massage zur Aufrechterhaltung des «Trainings-Resultats» aus.
Mein Kobido-Erlebnis bei Sandra war ein totaler Genuss, den ich wärmstens weiterempfehlen kann.

Infos
Die Kobido Gesichtsbehandlung nach Dr. Shogo Mochizuki (60 min, 140 Franken*) wird in Zürich exklusiv von Sandra Salvatore im Massage Therapie Zentrum Zürich, Zeltweg 48, 8032 Zürich angeboten. Mehr Infos findest du hier.

Dieser Beitrag erschien erstmals 2018 auf Hey Pretty Beauty Blog und ist für hellozurich zusammengefasst worden.