Kultur & Nachtleben

5 Eventtipps fürs Weekend

Text: Alex Flach

Habanera statt Habanero, Akademiker, Bierwanderer, Outdooren und Besuch vom Stadtwolf. Das sind unsere Eventtipps fürs Wochenende.

«Das liegt vor allem an der Arie Habanera ...»

Freitag, 12, April: Carmen. Opernhaus, ab 19 Uhr

Carmen von Georges Bizet zählt zu jenen Opern, die auch Menschen kennen, die Opern nichts abgewinnen können. Das liegt vor allem an der Arie Habanera (respektive «L’amour est un oiseau rebelle»), die wohl alle zumindest mitsummen können. Uns wiederum erfüllt die Carmen-Aufführung an diesem Freitag einen langgehegten Wunsch. Und zwar den, den hier endlich einmal bringen zu können (Opern-Puristen mögen uns verzeihen).

«Bereits mit ihrem Debüt Tales from the Backseat knackten sie die Nummer 1 in ihrem Heimatland.»

Samstag, 13. April: The Academic. Exil, ab 19 Uhr

Einfach nur guten, meist entspannten Indie Rock frei von jeder Aufdringlichkeit zu komponieren braucht in angestrengten und öfter auch anstrengenden Zeiten Mut. Den haben die Iren von The Academic. Bereits mit ihrem Debüt «Tales from the Backseat» knackten sie die Nummer 1 in ihrem Heimatland, was ihnen auch mit dem Nachfolger «Sitting Pretty» (2023) gelang. Ausserhalb Irlands ist ihnen der ganz grosse Durchbruch noch verwehrt geblieben, was sie aber gerade mit Nachdruck zu ändern versuchen. Dazu gehört dieser Exil-Gig hier, aber auch eine Headliner-Tour durch die US of A.

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Die Partytipps von Top 5

Subjektiv selektiert, chronologisch sortiert und von Personen zusammengestellt, welche die Zürcher Nacht lieben.

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«Wandern ist auch Sport. Okay … diese Wanderung hier nicht so ganz.»

Samstag, 13. April: Bülacher Bier-Wanderung. Irgendwo bei Bülach.

Wandern ist auch Sport. Okay … diese Wanderung hier nicht so ganz. Jedenfalls dürfte sie vom Bundesamt für Sport nicht als solcher taxiert werden. Präsentiert von St. Laurentius Craft Beer (falls noch nie gehört: Wir auch nicht. Aber Craft Beer klingt schonmal gut), kann man hier 2,5 bis 3 Stunden auf einer vorgegebenen Route wandern und sich dabei an sieben Stationen ein Bier gönnen (Bargeld mitnehmen). Die Stationen kann man sich auf einer Karte abstempeln lassen. Wobei ... bei sieben(!) Bier-Stationen dürften es (erstens) nicht alle Karten bis ins Ziel schaffen und (zweitens) auch einige ihrer Träger irgendwo unterwegs am Wegesrand liegen bleiben. Für die Kids gibts Sirup. 

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«Huch! Gerade mal Mitte April und schon steigen die ersten Outdoors?»

Samstag, 13. April: Hive fliegt aus. Geroldsgarten, ab 16 Uhr

Huch! Gerade mal Mitte April und schon steigen die ersten Outdoors? Wer nun in Panik verfällt, weil noch nicht zu einer akzeptablen Strandfigur gefunden oder weil noch keine neuen Shorts gekauft … keine Sorge, das geht allen so. Und zur Eliminierung solcher Frischluftfeier-Bedenken gibts ja Bier. Oder gemischte Flüssigkeiten. Los mit der Sommerbegrüssung gehts um 4 Uhr nachmittags und die hörbare Mischware stammt von Aann, Dani Posada, Matija und Manuel Moreno.

«Was soll man über jemanden schreiben, über den alle bereits alles wissen?»

Samstag, 13. April: Ricardo Villalobos (Titelbild). Frieda’s Büxe, ab 23 Uhr

Was soll man über jemanden schreiben, über den alle bereits alles wissen, respektive alles zu wissen glauben? Vielleicht, dass Ricardo Villalobos von unzähligen begnadeten DJs und ProduzentInnen als Idol genannt wird? Dass er der elektronischen Community eines ganzen Landes zu ihrem festen Platz auf dem Clubbing-Globus verholfen hat und zwar Rumänien mit all seinen Rominimal-DJs? Oder, dass er mit Songs wie Dexter, Fizheuer Zieheuer und vielen mehr einen ganzen Katalog elektronischer Meilensteine komponiert hat? Oder einfach nur, dass es wohl weltweit niemanden gibt, der das Nachtleben elektronischer Prägung alleine durch seine Persönlichkeit zielsicherer auf den Punkt bringt? Vielleicht reicht es aber auch einfach nur «Ricardo Villalobos kommt spielen» zu schreiben.

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