Kultur & Nachtleben

5 feine Weekendsachen – 2 Mal draussen, 3 Mal drinnen

Text: Alex Flach / Titelbild: Naphtali McKenly

Die allgemeine Wetterlage scheint uns etwas unstet. Also gehen wir auf Nummer sicher und schnüren auch ein Drinnen-Päckchen mit drei zauberhaften Anlässen.

« … wir sind uns aber sicher, dass auch Leute willkommen sind, die sich einfach nur säkular den Hintern abtanzen möchten.»

Donnerstag, 22. Juni, bis Sonntag, 25. Juni: Children of Panacea Festival, Wädenswil

Mehr als 60 DJs und Live-Acts aus dem In- und Ausland verteilt auf vier Tage und das mitten in der Natur und mit den ÖV von Zürich aus gut erreichbar: Sollte sich Petrus gnädig zeigen, wird Wädi an diesem Wochenende zum Schweizer Zentrum für elektronische Clubmusik. Die Fotos des Areals sehen jedenfalls vielversprechend aus: Grosse Wiese direkt am Waldrand und campen kann man dort auch. Neben diversen Verpflegungsmöglichkeiten wird viel Spiritualität geboten – Mandala, «Kathedrale», Eröffnungszeremonie, Ashram, Orakel und ein ominöses Manifest inklusive. Wem es gefällt … wir sind uns aber sicher, dass auch Leute willkommen sind, die sich einfach nur säkular den Hintern abtanzen möchten.

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«Es spielen zwei Lautmacher:innen allererster Güte. Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen.»

Freitag, 23. Juni: Mad Katz. Hive ab 23 Uhr

So. Nachdem wir mit dem Children of Panacea Festival hippiemässig entspannt und mit viel «Gschpüri» in die Toplis eingestiegen sind, gibts nun eins vor den Latz und zwar von Mad Katz. Das reimt sich nicht bloss, sondern ist durchaus ernst gemeint: Mad Katz vom Sympathieträger Andy Katz ist die 140-beats-per-minute-and-beyond-Marke im Hive, und mit dem Berliner Somewhen und Volvox (Titelbild) aus Brooklyn NY spielen hier zwei Lautmacher:innen allererster Güte. Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen.

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Die Partytipps von Top 5

Subjektiv selektiert, chronologisch sortiert und von Personen zusammengestellt, welche die Zürcher Nacht lieben.

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«Auf privaten Terrassen, Balkonen und in Innenhöfen wird quer durch die Stadt gegrillt, gefeiert und gequasselt.»

Samstag, 24. Juni: Rooftop Day. Zürich diverse Orte

Der Rooftop Day wird von Ron Orp organisiert und ist längst Sommertradition. Nicht bloss in Zürich, sondern auch in Bern, Basel, Luzern, Winterthur und St. Gallen. Auf diversen privaten Terrassen, Balkonen und in Innenhöfen wird am Samstag quer durch die Stadt gegrillt, gefeiert und gequasselt.

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«Wir freuen uns vor allem auf die Schwanensee-Suite Op. 20a, sind wir doch eingefleischte Tschaikowsky-Anhänger.»

Samstag, 24. Juni: Folk Off!. Toni Areal Konzertsaal 3, ab 18 Uhr

Hinter dem Anlass steht das Ensemble SaltoCello, bestehend aus Studierenden der ZHdK. Mit Folk gemäss allgemeiner Auffassung hat das Ganze nicht viel zu tun, dafür aber umso mehr mit klassischer Musik. Anyway: Wir freuen uns vor allem auf die Schwanensee-Suite Op. 20a, sind wir doch eingefleischte Tschaikowsky-Anhänger. An diesem Abend ist eine Bearbeitung des Stücks für acht Celli und Kontrabass von Hans Hoerni zu hören. Zudem werden Werke von Edouard Lalo und James Barralet gespielt. Der Eintritt ist frei. Und wir spielen selbstverständlich Tschaikowskys Monument.

«Wir verneigen uns vor dem Urgestein mit Züri-Monument-Attitüde.»

Samstag, 24. Juni: Superfunktanker. Gotthard Bar, ab 23 Uhr

DJ Spruzzi war schon immer da und ebenso sein Superfunktanker. Selbst Leute, die sich Mitte der 90er in Zürcher Clubs getummelt haben, mochten sich nicht an eine Zeit ohne Spruzzi erinnern. Und so steht er also noch immer an Plattentellern und belegt sie mit feinen Funkscheiben. Wir verneigen uns vor dem Urgestein mit Züri-Monument-Attitüde.

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