5 Hinmüsser fürs Wochenende
Von verträumt bis knochenhart, von experimentell bis wohlbekannt. Das sind die Eventtipps von Alex Flach.
Freitag, 12. Mai: Bugge Wesseltoft & Henrik Schwarz. Moods, ab 20.30 Uhr
Henrik Schwarz ist in der Welt der elektronischen Musik eine feste Grösse, ja geradezu ein Fixstern, an dem sich viele Befahrer:innen der Techno-Meere orientieren. Bugge Wesseltoft wiederum ist ein arrivierter Jazzpianist und gemeinsam haben sie bereits zwei Alben produziert, bei denen die Grenzen zwischen akustischer und elektronischer Musik lustvoll überschritten werden. Irgendwo zwischen Pop, Electronica und klassischer Kammermusik angesiedelt, komponieren sie komplexe Klangstrukturen, so auch auf der Scheibe DUOII, die sie hier vorstellen.
Samstag, 13. Mai: Hive fliegt aus. SBB Werkstätte, ab 14 Uhr
Der Sommer ziert sich noch immer und bislang liegen die Muotathaler Wetterschmöcker und der Böögg mit ihren düsteren Prognosen leider richtig. Aber ein ordentliches Clubberchen ist wetterfest und lässt sich von meteorologischen Unstimmigkeiten nicht von einer regulären Draussenfeierei abhalten. Eine solche findet am Samstag einmal mehr in der SBB Werkstätte statt und wie der Name schon sagt, spielen hier lauter Regionaljockeys. Das sind nun doch so einige, also picken wir uns blind jemanden. Trommelwirbel … Ilona Maras it is.
Kooperation
Die Partytipps von Top 5
Subjektiv selektiert, chronologisch sortiert und von Personen zusammengestellt, welche die Zürcher Nacht lieben.
Samstag, 13. Mai: Klub Pedalo mit Hugo LX. Zukunft, ab Mitternacht
Pedalos sind läss. Ganz besonders die aus den 50ern, 60ern und 70ern. Die Dinger sind ein Stil-Statement! Und Stil gibts auch an diesem Pedalo, und zwar reichlich. Hat sich bereits an der «Klub Pedal»o-Zuki-Premiere bestätigt und wird am Sequel nicht anders sein – auch dank Hugo LX. Der DJ und Clubmusiker aus Paris hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Menge grossartiger Musik veröffentlicht: Viel Funk, eine Prise Jazz und alles mit Soul und Herz angerichtet. Schöne Tanzflächenmusik, die glücklich macht. Santoro & Blair nehmen die Booth ebenfalls in Beschlag.
Sonntag, 14. Mai: Jonathan Roy live. Papiersaal ab 19 Uhr (Türöffnung)
Jonathan Roy stammt aus Kanada und musiziert bereits seit 14 Jahren. Der Singer/Songwriter hat in seiner Heimat mit «Daniella Denmark» einen Nummer-1-Hit geschrieben, einer, mit dem er aber nicht ganz so happy zu sein schien. Denn: Nach diesem Erfolg veränderte er seinen Sound, entrümpelte ihn und reduzierte ihn aufs Wesentliche. Nun hat er mit Life Distortions ein extrem eingängiges Album eingespielt, von dem wir gerne etwas spielen – was fürs Herz.
Sonntag, 14. Mai: The Exploited. Dynamo ab 19 Uhr
Und gleich noch ein Sonntagskonzert, aber so ziemlich auf der gegenüberliegenden Seite des Spektrums von Jonathan Roy aus gesehen. Und verdammt … The Exploited gibts noch! Das ist uns natürlich gleich unser Titelbild wert. Verdammt! Wer The Exploited nicht kennt und sich ohne Vorkenntnis ein Ohr voll gönnen möchte, für den soll dieses Bild erst einmal einen repräsentativen Eindruck vermitteln, denn ... so klingen die Ur-Punks tatsächlich. Auch wenn sie natürlich schon laaaange nicht mehr so jung sind wie in diesem Clip aus den frühen 80ern. Ein Klassiker.