Kultur & Nachtleben

Eventtipps: 5 feierbare Sachen fürs erste Märzwochenende

Text: Alex Flach

Wir waren in den Sportferien, sind nun aber wieder da. Mit einer ganzen Handvoll leckerer Hingeherchen. Das sind unsere Veranstaltungstipps fürs Wochenende.

«Damals nannte man die Partys noch gayfriendly.»

Freitag, 1. März: Queer & Friends. Supermarket, ab 23 Uh

Hinter diesem neuen Label, dessen Name Programm ist, stehen DJ Gogo und Pedro Flores. Gogo war einer der Gründer des in die Zürcher Nacht-Geschichtsbücher eingegangenen Club Q und hat schon in den 90ern queere Partys veranstaltet (damals nannte man die noch «gayfriendly»), unter anderem ebenfalls im Supermarket – das hier ist also auch eine Heimkehr. Neben den beiden Gastgebern spielt hier noch Fabulus.

«Den Ferris gibt’s noch?!»

Samstag, 2. März: Ferris MC & Stylewarz. Amboss Rampe, ab 20 Uhr

Heute sind wir an der Langstrasse am Plakat zu diesem Konzert vorbeigewatschelt und haben gestaunt: «Den Ferris gibt’s noch?!». Und auch Stylewarz scheint einfach nicht totzukriegen zu sein, was wunderbar ist: Die beiden begleiten den deutschen Hip Hop seit Ewigkeiten und haben ihm in all der Zeit immer wieder neue Impulse verliehen, der eine als MC, der andere als DJ. Ferris dürfte sich aus seinen Deichkind-Jahren zwar grössere Bühnen gewohnt sein als jene der Rampe, aber intimer ist sie alleweil.

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Die Partytipps von Top 5

Subjektiv selektiert, chronologisch sortiert und von Personen zusammengestellt, welche die Zürcher Nacht lieben.

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«Hier ist alles auf den, mit jeder Menge Funk angereicherten, Beat ausgerichtet.»

Samstag, 2. März: Ausgebüxt mit Iris Menza. Frieda’s Büxe, ab 23 Uhr

Die lustigste Tante Zürichs bekommt am Samstag Besuch aus Benelux. Die Belgierin Iris Menza vermengt Dub-Tech mit Deep House und reduziert ihre Kunst aufs Wesentliche. Hier ist alles auf den, mit jeder Menge Funk angereicherten, Beat ausgerichtet, mal minimalisiert, mal üppig discoid verziert. Iris Menzas Musik ist groovy und scheut auch nicht vor ausgedehnten Vocal- und gar Sax-Passagen zurück. Juzz, Pasci, Valentino, Kaufmann und Remo runden den musikalischen Teil dieser Nacht ab.

«Ihr Markenzeichen ist die Verwendung von allerlei klingendem Kinderspielzeug während ihrer Set.»

Samstag, 2. März: Giorgia Angiuli. Hive, ab 23 Uhr

Die Italienerin Giorgia Angiuli ist Live-Performerin, elektronische Produzentin, klassisch ausgebildete Musikerin und Erfinderin mit musikalischen Mitteln. Mit United hat die Italienerin ihr eigenes Label ins Leben gerufen, wo sie auch ihr zweites full length Album «Quantum Love» releast hat. Ihr Markenzeichen ist die Verwendung von allerlei klingendem Kinderspielzeug während ihrer Sets, aber auch von anderen Kuriositäten wie des Theremins, das allen Star-Trek-Fans ein Begriff sein dürfte. Ihre Gigs machen grossen Spass und sind gleichzeitig von einer beeindruckenden musikalischen Qualität.

«Zwei Musiker, die ihre kreativen Daumen feste auf dem Puls der Stadt haben»

Sonntag, 3. Màrz: Studio B, der Tanz zum Sonntag. Photobastei, ab 18 Uhr

Dieser Anlass findet im Rahmen der «The Pulse of Techno»-Exhibition statt, die im März abgeschlossen wird. Unter der Woche finden hier weiterhin spannende Panels, Konzerte und Vorträge statt, an diesem Sonntag wird einfach nur getanzt. Um nichts anderes geht es beim Techno ja eigentlich. Mit Kalabrese (Titelbild) und Andaloop spielen zwei Musiker, die ihre kreativen Daumen feste auf dem Puls der Stadt haben. Wir spielen wieder mal ein Stück von Kala, das wir ganz besonders mögen. Eines, das perfekt zum anbrechenden Frühling passt. 

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