Kultur & Nachtleben

5 Eventtipps für ein kunterbuntes Wochenende

Text: Alex Flach

Alte Filme zu neuer Musik, keine Dose, sondern Dohse bei den Bienen, waschechte Rockschlampen, der «weltbeste DJ» und Dvořák fürs Cello.

«Längst verfügt Sven Dohse auch in der Schweiz über eine treue Fanbase.»

Freitag, 19. Januar: Sven Dohse. Hive, ab 23 Uhr

Der Sympathieträger Sven Dohse ist irgendwie überall zuhause, aber ganz besonders ist er es in Hamburg und in seiner Wahlheimat Berlin. Dort steht er an den Tellern von so famosen Institutionen wie Ritter Butzke, Kater Blau und war gar Teil der Musikantenschaft in der legendären Bar 25. Aber auch auf Festivals wie der Fusion oder der Nation of Gondwana ist er ein immer und immer wieder gern gesehener Gast. Längst verfügt Sven Dohse auch in der Schweiz über eine treue Fanbase, die er immer wieder mal mit seinen vor kreativen Einfällen sprühenden Sets pflegen kommt.

«Waschechte Rockschlampen»

Samstag, 20. Januar: Gutter Queens (Titelbild). Safari Bar, ab 20.30 Uhr

«Waschechte Rockschlampen, die einen kraftvollen Kick-Ass Power Glam Punk auf die Bretter hauen.» Aber hallo … ist es nicht wunderbar, wenn man das grosse Ganze in einem einzigen Satz serviert kriegt? Danke, Safari Bar. Na dann … spielen wir doch etwas von den verglitzerten Rockschlampen.

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«Einer der erfolgreichsten DJs ist er alleweil.»

Samstag, 20. Januar: Future Is Now. Kaufleuten, ab 22 Uhr

Um gemäss Fach-Fanzines der beste DJ der Welt zu werden, braucht es einiges. Und damit die renommierte Die Welt extra für dich nach Mexiko fliegt, um dich dort zu begleiten und danach darüber zu schreiben, braucht es noch mehr. Ob Dixon tatsächlich «der beste DJ der Welt» ist, liegt natürlich im Ohr des «Belauschers», aber einer der erfolgreichsten ist er alleweil. Nicht bloss, was seine DJ-stereotype Haupttätigkeit, das Legen von Platten auf Teller anbelangt, sondern auch als Labelboss: Er hat zusammen mit Âme und mit Innervisions einer der stilprägendsten Imprints der elektronischen Welt geschaffen. Kurzum: Dixon ist das Hinpilgern wert und, dass die Zuki diesen Event hostet, ist die Kirsche auf der Sahnehaube.

«Die Welt»-Beitrag (hat schon ein paar Jährchen aufm Buckel, ist aber noch immer lesenswert)

«Antonin Dvořák zählt zu den ganz grossen Komponisten des 19. Jahrhunderts.»

Sonntag, 21. Januar: Maximilian Hornung spielt Dvořák. Tonhalle Grosser Saal, ab 17 Uhr

Der Tscheche Antonin Dvořák zählt zu den ganz grossen Komponisten des 19. Jahrhunderts, hat insgesamt neun Sinfonien und zahlreiche Orchesterwerke, Opern und jede Menge Volks- und Kammermusik komponiert. Auch das Tonhalle-Orchester nimmt immer wieder gerne Werke von ihm ins Programm, so auch an diesem Sonntag. Maximilian Hornung aus Augsburg wiederum ist einer der weltbesten Cellisten und damit wäre ein stimmungs- und stilvoller Abschluss des Weekends also gesichert.

«Für alle, die schon lange erzählen, man sollte sich doch wieder mal etwas anderes gönnen.»

Sonntag, 21. Januar: Kino-Konzert Spione. Schauspielhaus Pfauen, ab 19 Uhr

Haben wir vorhin was von «stilvollem Abschluss des Weekends» geschwafelt? Aber nicht doch … einen können wir noch draufsetzen. Für Leute, welche die paar Tramstationen zwischen Tonhalle und Pfauen in aller Eile bewältigen können. Spione (1928) ist ein Stummfilm-Werk von Fritz Lang, dem wohl wichtigsten Regisseur seiner Ära. Spione ist ein früher James Bond, sozusagen. Die Sängerin Iokoi und der Zürcher Feinelektroniker Bit-Tuner haben bereits früher Fritz-Lang-Filme vertont, dieses Mal tun sie es im Verbund mit Jonas Kocher (Akkordeon) und Joke Lanz (DJing). Für alle, die schon lange erzählen, man sollte sich doch wieder mal «etwas anderes» gönnen. Die Musik im Clip ist natürlich eine andere, als die am Sonntagabend im Pfauen:

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