Sasu Juice Bar
Gleich neben der Langstrasse betreibt Alexandra Hängärtner die fast vegane Sasu Juice Bar.
Ja zu Bio – aber unbedingt auch Ja zu Produkten, die aus der Nähe stammen. Alexandra Hängärtner bietet in der Sasu Juice Bar vom Saft bis zum Lunch alles. Wichtig dabei: viel Grünes, viel Frisches und keine Geheimnisse.
Samschtig-Sunntig? Saft? Was genau bedeutet «Sasu»? «Das Wort Sasu heisst, was du willst», antwortet Inhaber David Kaldeck und lächelt. Wobei Samschtig-Sunntig nicht korrekt wäre, denn das Sasu hat an allen Tagen der Woche geöffnet. Und Säfte sind zwar die geheimen Superhelden des Lokals, teilen sich die Menükarte jedoch auch mit frisch zubereiteten Mahlzeiten, Smoothies und weiteren Getränken. Trotzdem: Die Juicebar in der Nähe des Limmatplatzes heisst Sasu Juice Bar – dass das «Sa» in «Sasu» für Saft steht, wäre also gar keine so falsche Interpretation.
Mit wenigen Ausnahmen ist das Angebot pflanzenbasiert, also vegan.



«Säfte mit Randen sind im Winter so fein, und mit Ingwer … und Rüebli … allgemein frisch gepresste grüne Säfte, da strählts di grad!», schwärmt Alexandra Hängärtner, die Geschäftsführerin des Lokals. Wer sich mit ihr und David unterhält, merkt schnell: Die Zutaten liegen ihnen am Herzen. «Uns ist wichtig zu wissen, wo die Nahrungsmittel herkommen», stellt er klar, «und dass dieses Bewusstsein gestärkt wird: Die Bagels kommen aus Oerlikon, der Frischkäse aus dem Napfgebiet …» – wobei mit wenigen Ausnahmen das Angebot des Sasu pflanzenbasiert, also vegan ist.


«Uns ist wichtig zu wissen, wo die Nahrungsmittel herkommen»
David Kaldeck
Seit 2018 gibt es das Sasu an der Neugass in dieser Form. «Es ist die moderne Version des Saftladens in der Zürcher Altstadt», erläutert David, dem beide Lokale gehören. «Das Sasu ist es bitzli rau – und alles selbst gemacht. Da steht keine grosse Firma dahinter.» Die Herausforderung, einen eigenen Weg zu finden, liegt ganz beim fünfköpfigen Sasu-Team.
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Anders als in anderen Ländern ist das Konzept der etwas trashigen Juice-Bar noch nicht so bekannt unter Schweizerinnen und Schweizern. Mangelt es Zürich an coolen Konzepten? David verneint entschieden. «Zürich hat wunderbare Brands – von Roots bis zu Beetnuts», lobt er. Er selbst arbeitete lange Zeit als Koch auf der ganzen Welt, bevor er zum etablierten Saftlade im Niederdörfli und nun auch zum jüngeren Sasu im Kreis 5 kam. «Jetzt hab ich abends und am Wochenende frei», sagt er schmunzelnd, aber ohne Ironie.

Und doch: In der Gasse gleich an der Langstrasse situiert zu sein, ist eine komplexe Ausgangslage. «Wir befinden uns zwischen Wohngebiet, Ausgangsviertel und einigen Geschäftsräumen. Man hat also alles in der Nachbarschaft – und das ist sowohl ein Vorteil wie auch ein Nachteil», überlegt David laut. Dafür sei der Standort aber auch sehr zentral und international – wenn Touristinnen und Touristen das Lokal betreten, switcht das Team auch mal spontan zum Englisch.
Der Standort ist sehr zentral und international.


Der wichtigste Switch aber liegt nach wie vor in den Produkten: Sasu bezieht auch Gemüse, das wegen optischer Unregelmässigkeiten aussortiert wird und anderswo weggeworfen würde. «Und wenn wir uns zum Beispiel zwischen Bio-Äpfeln aus Chile und konventionellen Äpfeln aus der Nähe entscheiden müssen, weichen wir lieber auf das Lokale aus. Kürzlich haben wir Süsskartoffeln aus dem Bündnerland bezogen», schildert David, «es ist nicht so genormt.» Und man merkt: Damit ist bei Sasu nicht nur das Gemüse gemeint.
Adresse
Sasu Juice Bar
Neugasse 41
8005 Zürich
+41 79 878 54 72
Website
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag, 8.30–17 Uhr
Samstag, 9–17 Uhr
Sonntag, 10–16 Uhr
bis auf Weiteres geschlossen